Eigenständige Perspektive für Realschulen wichtig

Erstellt am: 07.05.2015

Aalen – Die Arbeitgeber in Ostwürttemberg begrüßen, dass die Landesregierung den Realschulen im Land eine eigenständige Perspektive geben will. „Die Realschulen müssen ihren festen Platz in unserem Schulsystem haben“, sagte Jörn P. Makko, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall.

Für die Arbeitgeber sei wichtig, dass das Bildungssystem auf zwei starken Säulen fuße. Makko: „Wir brauchen unser allgemeinbildendes achtjähriges Gymnasium und einen zweiten Schultyp, der sowohl den mittleren Abschluss als auch den Hauptschulabschluss anbietet“. Wichtig sei, dass die Schulen ihr eigenes Profil entwickeln könnten. Der Weg der Selbstständigen Schule müsse weiter gegangen werden, damit die Verantwortlichen vor Ort auf vorhandene Stärken und regionale Anforderungen eingehen können. Die Arbeitgeber legen Wert darauf, dass der Realschulabschluss die Anschlussmöglichkeit zum gymnasialen Standard gewährleiste, damit die Durchlässigkeit gesichert sei. Allerdings, so betonte Makko, dürften die Realschulen ihre Aufgabe nicht aus dem Auge verlieren, ihre Schüler auf eine duale Berufsausbildung vorzubereiten. Hier bestehe Handlungsbedarf, denn derzeit würden nur noch rund 17 Prozent der Realschulabsolventen direkt in eine duale Ausbildung wechseln.

VOILA_REP_ID=C1257761:004A5185