Kooperationen mit neunhundert Unternehmen

Erstellt am: 06.08.2014

Der Aalener Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT war an der Dualen Hochschule Heidenheim zu Besuch

Wenn ältere Erwerbstätige wieder Lust bekommen zu studieren, muss das an der Qualität der Hochschule und an dem imposanten Hochschulgebäude liegen. Der Prorektor und Dekan, Professor Dr. Andreas Mahr, präsentierte die Duale Hochschule Heidenheim und übernahm persönlich die Führung durch das moderne und ausgesprochen helle siebenstöckige Gebäude, das sich mitten in der Stadt befindet. Die Teilnehmer des Arbeitskreises erfuhren an diesem Nachmittag, dass die Hochschule mit 900 Ausbildungsfirmen kooperiert. Dies sind viele Firmen aus der Region, aber auch aus Asien und Südamerika.
 
In den fünf Studienfeldern Wirtschaft, Technik, Sozialwesen, Gesundheit und Informatik werden 20 unterschiedliche Bachelor- und Masterstudiengänge angeboten. In Heidenheim hat die Hochschule 1976 als Berufsakademie mit 35 Studierenden begonnen und heute sind über 2500 Studierende immatrikuliert.
 
Zum Studium zugelassen werden neben Abiturienten auch Personen mit Fachhochschulreife, Meister- oder Technikerabschluss. Ohne Abitur durchlaufen die Bewerber zum Teil einen Eignungstest, bei dem die Studierfähigkeit geprüft wird. Voraussetzung für alle Studierenden ist ein Ausbildungsvertrag mit einer Kooperationsfirma. Interessant ist der unterschiedliche Ansturm auf die Studienplätze. So kommen bei Voith auf einen BWL-Platz 50 - 100 Bewerber, auf einen Platz im Bereich Elektrotechnik lediglich ein „halber“ Bewerber. Insgesamt sind die Studienplätze begehrt, da die meisten Studenten nach dem Studium in ihrer Ausbildungsfirma übernommen werden. Die Studierenden schätzen den intensiven Praxisbezug. Nach einem 12-Wochen-Theorie-Block können sie das Gelernte direkt im Unternehmen im Praxisblock anwenden. Sind die Studierenden an der Hochschule, findet der Unterricht in Kleingruppen mit maximal 30 Studenten statt. Die Vorlesungsräume sind alle hell und modern eingerichtet. Nach der Führung durch das Hochschulgebäude mit Besichtigung der EDV-, der Automatisierungs-, Metall-, Forschungs- und Kunststofflabore kam von mehreren Besuchern der Kommentar: „Hier würde ich gern nochmals studieren“.
 
Der Arbeitskreisleiter Volker Thumm bedankte sich am Ende des Nachmittags bei Professor Dr. Andreas Mahr für die Präsentation der Hochschule. Thumm: “Die Duale Hochschule ist in Baden-Württemberg nicht mehr wegzudenken. Sie hat sich bewährt und die Absolventen haben beste Übernahmeaussichten.“
 
Info Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT:
Die Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT sind eine seit über 50 Jahren bundesweit bestehende Partnerschaft von Pädagogen und Wirtschaftsvertretern. Sie bieten ein Forum zum Austausch von Informationen und Erfahrungen sowie die Möglichkeit, den lebendigen Dialog zwischen Bildungs- und Wirtschaftssystemen zu fördern. Gemeinsames Ziel ist die aktive und positive Gestaltung unseres Bildungssystems. Durch gemeinsame Projekte und Veranstaltungen wird das gegenseitige Verständnis am Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem gefördert.
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